Über uns

Geschichte

1915
Die ersten Pläne
Die Daimler-Motoren-Gesellschaft entscheidet sich, ihr neues Karosseriewerk in Sindelfingen zu errichten. Bereits damals reifen bei Stadt und Unternehmen die ersten Pläne zur Gründung einer gemeinsamen Wohnungsbaugesellschaft.
Gründung der Sindelfinger Wohnstätten GmbH
12 Jahre später ist es schließlich so weit: Am 20. Mai 1927 gründen die Daimler-Benz AG und die Stadt Sindelfingen die „Sindelfinger Wohnstätten Gesellschaft mit beschränkter Haftung“. Die neue Gesellschaft nimmt ihre Arbeit sofort auf und errichtet bis Mai 1928 die ersten 102 Wohnungen.
Krisen und Kriege
Der Start ist geglückt. Doch die nächsten 20 Jahre stellen die Gesellschaft vor schwere Herausforderungen. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 und der Zweite Weltkrieg bringen die Bautätigkeit zeitweise völlig zum Erliegen.
Linderung der Wohnungsnot
Dennoch zeigt sich die Gesellschaft nach dem Krieg gut vorbereitet, als es darum geht, der Wohnungsnot Herr zu werden. Innerhalb von fünf Jahren werden mehr als 1.400 neue Wohneinheiten errichtet. Damit kann die katastrophale Wohnungsnot etwas gelindert werden.
Sindelfingen wächst in die Höhe
In den 70er-Jahren wandeln sich die Aufgaben der Gesellschaft grundlegend. Bei der Planung und dem Bau neuer Wohnungen berücksichtigt die Gesellschaft die gestiegenen Anforderungen an Wohnkomfort und Qualität. Beispielhaft dafür steht die größte Baumaßnahme der 70er-Jahre: die Hochhäuser an der Friedrich-Ebert-Straße. Dennoch darf auch diese Großmaßnahme nicht darüber hinwegtäuschen, dass das wirtschaftliche Umfeld während der gesamten Dekade von einer starken Rezession geprägt ist.
Konzept für die Zukunft
Nach dem Ausscheiden des mehr als 30 Jahre tätigen Geschäftsführers, Oberbürgermeister Arthur Gruber, ist der Zeitpunkt für eine Umstrukturierung ideal. Im Januar 1978 nimmt mit Dieter P. H. Schilling der erste hauptamtliche Geschäftsführer die Arbeit auf. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat stellt der neue Geschäftsführer mit einem umfassenden Zukunftskonzept die Weichen für die folgenden Jahre.
Neue Geschäftsfelder
Mitte der 80er-Jahre ist der Wohnungsmarkt gesättigt. Dies drückt sich in der Zahl der neu errichteten Wohnungen aus. Hatte die Gesellschaft zwischen 1978 und 1986 noch mehr 500 Wohnungen gebaut, entstehen zwischen 1986 und 2001 nur 847. Mit umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen, dem Aufbau einer professionellen Hausverwaltung, der bewussten Gestaltung des Wohnumfeldes und dem Bau von Eigentumswohnungen erfüllt die Gesellschaft die Wünsche ihrer Kunden.
Umfangreiche Modernisierungen
Als Dieter P. H. Schilling mit Erreichen der Altersgrenze zum 31.12.2001 in Ruhestand geht, übergibt er seinem Nachfolger Georg Rothfelder ein Unternehmen, das bestens für die Herausforderungen der nächsten Jahre gerüstet ist. Gemeinsam mit Rothfelder führt Schilling mit der Übernahme der Tochtergesellschaft Stadtbau Sindelfingen GmbH wieder zusammen, was zusammen gehört. Fortan modernisieren die Wohnstätten umfangreich und mit jährlichem Millionenaufwand den eigenen Bestand und errichten kontinuierlich neue Gebäude.
75 Jahre Wohnstätten
Zum Jubiläum im Jahr 2002 verfügen die Wohnstätten über ein wirtschaftlich solides Fundament. Dies ist vor allem dem schnellen, überlegten und weitsichtigen Handeln der jeweils Verantwortlichen zu verdanken. Ob Wilhelm Hörmann, Arthur Gruber oder Dieter P. H. Schilling – sie alle hatten dazu beigetragen, dass die Wohnstätten heute zu den großen Wohnungsunternehmen in Baden-Württemberg gehören.
Daimler steigt aus - Stadt wird alleiniger Gesellschafter
Als sich Ende 2007 der Gesellschafter Daimler aus der Beteiligungen zurückzieht, zeigt sich erneut der Weitblick, mit dem die Geschäftsführung der Wohnstätten seit Jahrzehnten agiert. Das Unternehmen ist finanziell in der Lage, die Geschäftsanteile der Firma Daimler selbst zu übernehmen und damit den Einstieg fremder Investoren abzuwenden. Nachdem die Stadt Sindelfingen nun alleiniger Gesellschafter ist, wird das volle Potential der Wohnstätten zu Gunsten der Stadt und ihrer Bewohner eingesetzt.
Wohnstätten übernimmt städtischen Gebäudebestand
Die Wohnstätten übernimmt 2011 einen Großteil des Gebäudebestands der Stadt Sindelfingen. Fortan werden die Gebäude umfangreich modernisiert oder neu errichtet.
Wohnstätten und Stadtbau gehen zusammen
Mit Wirkung zum 01.01.2012 geht die Stadtbau in die Wohnstätten über. Mit Bündelung der Kräfte beider Gesellschaften wird die positive Entwicklung der Wohnstätten im Sinne ihrer Kunden, der Stadt Sindelfingen und ihrer Bewohner fortgesetzt.
Wechsel in der Geschäftsführung
Zum 01.01.2017 bekommen die Wohnstätten mit Georgios Tsomidis ihren fünften Geschäftsführer. Nach gemeinsamen Monaten übernimmt er die alleinige Geschäftsführung von Georg Rothfelder, der nach mehr als 16 Jahren zum 31.05.2017 in den Ruhestand geht.